Die Akupunktur wird als ein wesentlicher Bestandteil der medizinischen Tradition praktiziert.
Stetig im Wandel und sich immer weiter ausbreitend, wird sie heute in über 130 Ländern als ein sicheres und einfaches Heilungssystem angewendet, dass Menschen jeden Alters und ein weites Spektrum an Krankheiten behandelt.
Wie kann jetzt eine Nadel auf das Qi einwirken und was ist das Qi überhaupt?
Qi ist überall, in uns und um uns herum. Die Jahreszeiten, das Wetter, unsere Lebenskraft und auch unsere Emotionen – alles ist im Fluss des Qi und bewegt sich im Menschen auf bestimmten Bahnen, die Meridiane genannt werden. Auf sie bezieht sich das Akupunktursystem.
Auf den Meridianen befinden sich Punkte, sozusagen energetische Stationen, die bei der Akupunktur durch Nadeln stimuliert werden. Dadurch findet ein energetischer Ausgleich statt – das blockierte Qi wird zum Fließen gebracht und die körpereigenen Heilungsprozesse werden angeregt.
Moxibustion
Wenn Kälte oder Feuchtigkeit den Körper belasten oder wenn Menschen schwach in ihrer Konstitution sind, kann die Moxibustion zum Wärmen verschiedener Akupunkturpunkte eingesetzt werden.
Es wird getrocknetes Beifußkraut als Kegel direkt auf die Nadel gesetzt oder in Form einer Zigarre mit gepresstem Beifuß über die Haut geführt.
Kräutertherapie
Pflanzenheilkunde – auch Phytotherapie genannt – wird in allen Kulturkreisen angewendet und ist ein wichtiger Bestandteil aller traditionellen Medizinsysteme.
Die Traditionelle Chinesische Medizin verwendet viele verschiedene Kräuter, welche nach ihren spezifischen Eigenschaften (Geschmack, Temperatur und Meridianzuordnung) klassifiziert sind. Zur Behandlung einer Störung werden mehrere Heilmittel miteinander kombiniert und speziell zusammengestellt, die dann jeweils eine individuell abgestimmte Rezeptur für den Patienten ergeben. Die Rezeptur erfolgt nach einem logischen System, dass auf den theoretischen Grundlagen der Chinesischen Medizin beruht.
Sie wird von mir bei einer TCM – Apotheke bestellt. Dort wird die Mischung Maßgenau zubereitet und direkt per Post an den Patienten geliefert.
Selbstverständlich werden nur kontrollierte und zertifizierte Kräuter und Granulate verwendend, somit können sie sich auf eine erstklassige Qualität und Wirksamkeit verlassen.
Schröpfen
Schröpfen ist ein Therapieverfahren, welches weltweit seit alters her bekannt ist. Es wird ein Schröpfglas auf die Hautoberfläche gesetzt und ein Unterdruck erzeugt. Dies geschieht entweder mit einer Flamme, wobei ein Vakuum im Inneren des Glases entsteht oder die Luft wird mit einer Handpumpe aus dem Glas abgesaugt. Das Vakuum im Glas bewirkt das Aufsteigen von Blut und Lymphflüssigkeit in das Gewebe, welches direkt unter der Haut liegt.
Schröpfen fördert nebst der lokalen Durchblutung auch die Durchblutung der inneren Organe, die mit den behandelten Hautsegmenten reflektorisch verbunden sind. Es regt den Stoffwechsel an, beseitigt Muskelverspannungen und aktiviert das Immunsystem. Es wird besonders bei Stauungen von Qi und Blut eingesetzt, kann aber auch als entspannende Massagetechnik angewendet werden.
Gua sha
Gua sha ist eine Massagetechnik der asiatischen Volksmedizin. Aus Sicht der TCM bringt diese Massagetechnik – ähnlich wie beim Schröpfen gestaute Energien an der Oberfläche des Körpers wieder zum Fließen. Besonders gut eignet sich diese Methode bei Beschwerden des Bewegungsapparates, Muskel – und Gelenkschmerzen sowie auch bei grippalen Infekten.
Die Massage erfolgt durch großflächiges Schaben mit einem geeignetem Werkzeug, meist aus Horn auf einer zuvor eingeölten Hautpartie, es wird eine lokale Hautreizung erzeugt und die Durchblutung gefördert. An bestimmten Stellen, an denen das Gewebe z.B. durch Schmerzen verkrampft ist, entsteht eine typische Hautreaktion, welche auch diagnostisch von großem Wert ist.
Es kommt so zu einer mehrere Tage anhaltenden stärkeren Durchblutung und Entspannung der darunterliegenden Geweberegionen.
Ernährung – Lebenspflege
Die Überprüfung der Ernährungsgewohnheiten ist ein zentraler Bestandteil jeder TCM – Behandlung. Die Prävention und Lebensberatung nehmen in der chinesischen Medizin eine wichtige Rolle ein.
Die Ernährung ist eine der wichtigsten Anteile, denn sie bildet täglich unser irdisches Qi – die Lebensenergie.
In der TCM sind alle Nahrungsmittel gemäß Energetik (Temperaturwirkung: kühlend, erwärmend, neutral) und Geschmack: (bitter, süß, scharf, salzig und sauer) klassifiziert. Jedes Nahrungsmittel, wird zusätzlich einem der fünf Elemente zugeordnet (Feuer, Erde, Metall, Wasser oder Holz).
Je nach Krankheit, Konstitution und Saison wird die Energetik angepasst.
Einseitige Diäten und extreme Umstellungen sind zu vermeiden. Dem ganzheitlichen Ansatz der Chinesischen Medizin entspricht eine möglichst vielseitige Ernährung
„Himmel, Erde und ich leben gemeinsam und alle Dinge und ich selbst